Die Sportfreunde Lotte haben nach zwei Niederlagen in der Regionalliga West gegen den SC Wiedenbrück wieder gepunktet. Das 1:1 (1:1) war – gemessen am Spielverlauf – fast etwas ärgerlich für den Abstiegskandidaten. Lange Zeit hatten die Gäste nach dem Ausgleich von Emre Aydinel in Überzahl gespielt, die drei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt blieben aus.
Wirklich unzufrieden sind die Sportfreunde mit der Ausbeute aber nicht. „Hätte man mir vor dem Spiel gesagt, dass wir einen Punkt holen, wäre ich sehr zufrieden gewesen“, räumt SF-Trainer Andy Steinmann ein. „Nach dem Spielverlauf und der Überzahl will man dann aber schon den Dreier mitnehmen. Wir haben unsere Chancen nicht genutzt und hatten auch Pech. Im Nachhinein bin ich aber auch nicht enttäuscht, diesen Punkt müssen wir holen.“ Mit 19 Punkten liegen die Sportfreunde derzeit auf dem 17. Platz, bei zwei Spielen weniger fehlen der Steinmann-Elf genau sechs Zähler auf das rettende Ufer. Im Moment liegt Alemannia Aachen auf Platz 15.
Steinmann lobt Leidenschaft und Kompaktheit
Was den Trainer der Sportfreunde nach dem Wiedenbrück-Spiel positiv stimmt und Hoffnung für die Restsaison gibt: „Die Einstellung war gut. Wir haben mit sehr viel Leidenschaft gespielt und kompakt gegen eine sehr starke Mannschaft gestanden.“ Und diese Leidenschaft wird es auch in den kommenden Wochen brauchen, wenn die nächsten wichtigen Spiele anstehen und die nächsten Punkte für den Verbleib in der Regionalliga vergeben werden.
Bereits am Mittwoch gegen Münster
Doch auch Kritik muss der Trainer üben. „Wir müssen die wenigen Chancen, die wir kriegen, deutlich besser ausnutzen. Wir haben in Überzahl das Spiel zu eng gemacht und sind zu wenig über die Flügel gekommen. Gegen Wiedenbrück gab es einige Gelegenheiten, wo wir den Sieg hätten holen können.“
Der nächste Gegner für die Sportfreunde kommt aus der Spitzengruppe: Mit Preußen Münster kommt der Tabellenzweite bereits am Mittwoch (19.30 Uhr) nach Lotte. „Da werden wir nicht viele Chancen haben. Umso wichtiger ist es, dass wir wieder kompakt stehen und das Umschaltspiel effektiver gestalten.“